Solarenergie

Sonnenkollektoren wandeln Sonnenstrahlung in Wärmeenergie um. Dabei sind zwei unterschiedlichen Ausführungen im Einsatz. Eine davon sind Flachkollektoren. Sie bestehen aus einem schwarz beschichteten, metallischen Absorber, der in einem gut isolierten und flachen Gehäuse liegt. Mit einem Kollektorfeld von bis 1.5 m² pro Person lassen sich 50–60% des Wassers für einen Haushalt erwärmen. Anlagen mit einer Fläche von 4–6 m² sind für ein Einfamilienhaus Standard. Pro m² und Jahr liefern sie rund 450 Kilowattstunden (kWh) Energie. Kompaktanlagen für Einfamilienhäuser liefern bis zu 2’100 Kilowattstunden (kWh) Energie, was dem Energieäquivalent von etwa 210 Liter Heizöl entspricht.

Die andere Variante, der beiden zur Energiegewinnung genutzten Sonnenkollektoren, sind die Vakuumkollektoren. Zwar etwas teurer als Flachkollektoren in der Anschaffung erzielen Sie jedoch einen bis zu 30% höheren Ertrag als ihre flachen Verwandten. Technisch bestehen Vakuumkollektoren aus vakuumdicht verschlossenen Glasröhren, in denen der Absorber liegt. Dank des vorherrschenden Vakuums ist der Wärmeverlust wesentlich geringer als bei Flachkollektoren. Ein weiterer Pluspunkt für Vakuumkollektoren liegt ebenfalls in ihrer Bauweise begründet: Die integrierten Absorber sind drehbar und können dadurch in ihrer Neigung im idealen Winkel zur Sonne ausgerichtet werden.

Mit Sonnenenergie lässt sich nicht nur Wärme gewinnen, sondern auch Strom erzeugen. Dabei werden die Sonnenstrahlen innerhalb der Solarzellen in elektrischen Gleichstrom umgewandelt. Damit sich der so gewonnene Strom ins Haushaltsstromnetz einspeisen und über einen Stromanbieter verkaufen lässt, sind Photovoltaikanlagen mit einem Wechselrichter ausgestattet, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Beim Bau von Photovoltaikanlagen sind drei Dinge unbedingt zu beachten: Die Solarmodule sollten nicht durch Bäume oder Nachbargebäude beschattet werden. In vielen Fällen ist eine Baubewilligung erforderlich. Und: Um Solarmodule auf dem Dach oder an Hausfassaden zu befestigen, braucht es eine Unterkonstruktion in solidem Zustand.